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Die 5 wichtigsten Überlegungen für Ihre ERP-Cloud-Migration

von  September 14, 2023 | 5 Minuten Lesezeit

Auch wenn die ERP-Migration in die Cloud zu mehr Transparenz, Kontrolle und Leistung führen kann, wanken einige Unternehmen am Rande des Abgrunds. Es gibt jedoch Möglichkeiten, das Risiko zu mindern und mit Zuversicht voranzugehen. Hier sind die wichtigsten Bereiche, die Sie berücksichtigen sollten. 

Bei Großprojekten wie der Migration von ERP-Systemen in die Cloud kann der Prozess mit Schwierigkeiten verbunden sein. 

Wenn es um die ERP-Migration geht, sind die meisten Unternehmen besorgt über: 

  • Der Zeit- und Ressourcenaufwand. 
  • Die mögliche Störung durch technische Probleme. 
  • Teams, die sich mit neuen Prozessen unwohl fühlen, oder Mitarbeiter, die sich dem Wandel widersetzen.

Hinzu kommt die ständige Herausforderung, die ERP-Migration zu bewältigen und gleichzeitig den laufenden Betrieb aufrechtzuerhalten. 

Potenzielle Probleme bei der ERP-Implementierung und Probleme mit ERP-Systemen reichen aus, um einige Unternehmen zu überfordern - und sie davon zu überzeugen, ihre ERP-Migration weiter aufzuschieben. Doch diese Haltung ist nicht haltbar. 

Wie man ein erfolgreiches ERP-Cloud-Migrationsprojekt managt 

Angesichts des raschen Wandels in der Geschäftswelt müssen Unternehmen ihr Finanz-, Projekt-, Beschaffungs-, Berichts-, Prognose- und Lohnmanagement umstellen. 

Mit den richtigen ERP-Tools können Ihre Teams effektiv auf Veränderungen in der Branche reagieren und die Widerstandsfähigkeit erhöhen, die Effizienz steigern, indem sie sich auf eine einzige Quelle der Wahrheit verlassen, und die Agilität verankern, die Ihnen Wachstum und Erfolg ermöglicht. 

Der beste Weg durch den Nebel potenzieller ERP-Probleme und -Lösungen besteht darin, sich auf die grundlegenden Prinzipien und Ziele Ihrer Reise zu konzentrieren. Werfen Sie einen Blick auf diese fünf Bereiche, die bei der ERP-Einführung von zentraler Bedeutung sind:

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1. Wissen, warum man überhaupt in die Cloud migriert 

Die Cloud scheint immer noch ein gewisses Maß an Mystik von ihren energischsten Befürwortern anzuziehen. Aber Sie müssen die Vorteile erkennen, die die ERP-Migration Ihrem Unternehmen bringen wird. 

Die Cloud ist die Grundlage für das SaaS-Modell (Software as a Service) der IT. Ob es für Ihr Unternehmen das Richtige ist, hängt jedoch von der Antwort auf eine wichtige Frage ab: Wie viel Flexibilität braucht Ihr Unternehmen? 

Einer der großen Vorteile der Cloud ist die Möglichkeit, die Leistung je nach Bedarf schnell zu erhöhen oder zu verringern - ohne die versteckten Kosten oder Serviceunterbrechungen, die oft mit der Infrastruktur vor Ort einhergehen (insbesondere bei Technologien, die häufig neu konfiguriert werden müssen). 

Die ERP-Migration in die Cloud könnte perfekt für Ihr Unternehmen sein, wenn es Flexibilität mit zusätzlichen Ressourcen auf Abruf benötigt - aber Sie wollen nicht die enormen CAPEX-Kosten, die mit der Verwaltung all Ihrer IT-Ressourcen selbst verbunden sind. 

Da immer mehr Unternehmen künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) in ihren ERP-Plattformen nutzen, wird die Cloud zunehmend notwendig, um die enormen Leistungsmengen zu bewältigen, die für eine effektive Nutzung erforderlich sind. Die ERP-Migration ist in diesem Bereich ein geschäftlicher Imperativ. 

2. Sicherheit und bewährte Verfahren berücksichtigen 

Früher war die Sicherheit eine der größten Befürchtungen von Unternehmen, die ihre ERP-Systeme in die Cloud migrierten. Im Zuge der technologischen Entwicklung hat sich jedoch die Fähigkeit der Cloud-Anbieter, die Sicherheit ihrer Plattformen zu verwalten, erheblich verbessert. 

Eine gute Analogie ist die der öffentlichen Versorgungsbetriebe. Früher mussten die Unternehmen ihre Energie selbst erzeugen, aber heute lagern sie diese Aufgabe an Versorgungsunternehmen aus, die viel zuverlässiger und kostengünstiger sind. In ähnlicher Weise lagern Unternehmen ihre IT-Infrastruktur zunehmend an Unternehmen aus, die in der Lage sind, ihre Anlagen bereitzustellen und zu sichern. 

Die größte Sicherheitsbedrohung für Cloud-Plattformen ist die gleiche wie für alle anderen Plattformen: unzureichende Richtlinien und menschliche Fehler. Bei der ERP-Migration sollten Sie sich die Zeit nehmen, Best-Practice-Sicherheitsrichtlinien zu implementieren, und dafür sorgen, dass jeder in Ihrem Team sie versteht. 

3. Achten Sie auf die "Datenschwere" Ihres Anbieters 

Der größte Fehler bei ERP-Cloud-Migrationsprojekten bestand früher darin, den Wechsel zu spät zu vollziehen. Die Unternehmen blieben ein wenig zu lange bei ihren Altsystemen und wechselten dann reaktiv in die Cloud, als sie feststellen mussten, dass ihre Konkurrenten, die den Sprung früher gemacht hatten, ihnen nun weit voraus waren.

Aber es zeigt sich immer deutlicher, dass einer der größten Fehler darin besteht, den Sprung zu wagen, ohne die Partnerschaften mit den Anbietern und deren "Datengravitation" sorgfältig zu berücksichtigen. Dies kann zu allen möglichen Problemen bei der ERP-Implementierung und bei der Eingliederung in Ihre neuen Systeme führen. 

Was ist "Datenintensität"? Einfach ausgedrückt, ist es ein Maß für die Schwierigkeit, einen Cloud-Anbieter in der Zukunft zu verlassen, falls dies erforderlich sein sollte. Einer der größten Vorteile der Cloud ist, dass die Migration von Daten auf die neuen Plattformen oft schnell und einfach ist. Ein späterer Wechsel zu einer anderen Cloud-Plattform kann jedoch extrem kostspielig sein. 

Es ist wichtig, die Migration Ihrer ERP-Daten sorgfältig zu planen, beim ersten Mal den richtigen Anbieter zu wählen und sich der "Datenschwere" bewusst zu sein. Lassen Sie sich nicht von der Einfachheit der Umstellung einschüchtern. Fragen Sie den Anbieter, wie schwierig ein künftiger Wechsel wäre, wenn sich Ihr Unternehmen für diesen Weg entscheidet. 

4. Migrieren Sie zuerst kritische Systeme - aber seien Sie darauf vorbereitet, bald "all in" zu gehen 

Best Practices für die Migration in die Cloud schreiben vor, dass Sie nicht ständig die Rolle des "Systemintegrators" einer komplexen Hybrid-Cloud-Anlage spielen wollen. Langfristig bremst dies die Agilität des Unternehmens und kann dazu führen, dass sich Ihr ERP-Cloud-Migrationsteam in Wartungs- und Verwaltungsaufgaben verzettelt - genau das, was eine Cloud-Lösung eigentlich verhindern soll. 

Nehmen Sie sich zunächst die Zeit, Ihre kritischen Systeme zu identifizieren, gestalten Sie Ihren Cloud-Bereich um diese herum und beginnen Sie dann gleichzeitig mit der Migration Ihrer größeren "Automatisierungsinseln". Dies sind die Ökosysteme, die am besten funktionieren, wenn sie integriert sind und sich gegenseitig in ihren Funktionen ergänzen, und die in der Regel auch die meisten Ressourcen beanspruchen. 

Danach ist es am besten, kohärente "Stücke" des Bestands zu identifizieren, die migriert werden sollen. Stellen Sie zum Beispiel alle Planungsanwendungen auf einmal um, anstatt jedes System oder Tool einzeln zu behandeln. 

Für Unternehmen mit einer größeren Datenreife, die bereits KI und maschinelles Lernen nutzen, kann es ratsam sein, einen "Daten zuerst"-Ansatz zu wählen - also zuerst die Daten zu migrieren. Sie können dann die zahlreichen verfügbaren Integrationstools nutzen, um Ihre Altsysteme weiterhin zur Verarbeitung der Daten zu verwenden, während Sie Ihre ERP-Migration abschließen. 

5. Verabschieden Sie sich auf die richtige Weise von Ihrem Altsystem 

Eine erfolgreiche ERP-Migration wird sich anfühlen, als hätten Sie eine große Wende vollzogen. Doch der Abschied von einem Altsystem ist nicht einfach - vor allem dann nicht, wenn Sie in einem wichtigen Bereich eine Fähigkeitslücke hinterlassen. Viele Unternehmen ziehen den Prozess jedoch aus einer Kombination aus Angst und Selbstgefälligkeit unnötig in die Länge. Schließlich ist es einfach, an einem System festzuhalten, auf das man sich seit 20 Jahren verlässt. 

Um den End-of-Life-Prozess richtig zu gestalten, muss genau definiert werden, was wichtig ist und was nicht, und wie die wesentlichen Anforderungen nach der ERP-Migration im neuen System erfüllt werden sollen. Glücklicherweise sind Cloud-Lösungen in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit älteren On-Premises-Technologien weit voraus, so dass die Mitarbeiter schneller wieder einsatzbereit sein sollten. 

Die Argumentation gegenüber dem Unternehmen könnte davon abhängen, ob Sie in der Lage sind, kritische und nicht-kritische Prozesse abzubilden und aufzuzeigen, wie diese durch das neue System repliziert oder ersetzt werden. 

Erfahren Sie mehr über ERP-Migration 

Es ist wichtig, ERP-Probleme und -Lösungen zu recherchieren und die wichtigsten Aspekte der ERP-Implementierung zu verstehen. Erfahren Sie in diesem On-Demand-Webinar, wie Unit4 Ihr Unternehmen auf dem Weg zum Cloud-ERP unterstützen kann. Sie werden herausfinden, wie Sie Ihren Umzug dank einer erfolgreichen ERP-Migration schneller und einfacher gestalten können. 

Wie kann Unit4 Sie bei Ihrer ERP-Cloud-Migration unterstützen?

Unit4 hat über 40 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Unternehmenssoftwaresystemen für personen- und projektorientierte Organisationen. Unsere maßgeschneiderten Branchenmodelle nutzen diese Erfahrung, um Implementierungspfade zu schaffen, die die üblicherweise für Migrationsprojekte benötigte Zeit halbieren und gleichzeitig Ihre branchenspezifischen Best-Practice-Workflows vom ersten Tag an als Standard bereitstellen. Um zu sehen, was unsere Lösungen für Sie und Ihr Unternehmen tun können, klicken Sie hier, um mehr über die ERP-Softwarelösungen von Unit4 zu erfahren, oder klicken Sie hier, um jetzt eine Demo zu buchen. 

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FAQs 

Wie lange dauert es, ERP in die Cloud zu migrieren? 

Leider gibt es darauf keine pauschale Antwort. Es kann Tage oder Monate dauern. Das liegt daran, dass jede echte Cloud-Lösung auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Cloud-Lösungen wie die von Unit4 sind speziell für Dienstleister entwickelt worden, so dass der Implementierungsprozess in der Regel etwas schneller abläuft.  Dank unserer Branchenerfahrung und unseres Fachwissens können wir oft schnellere Zeitpläne erstellen, um Ihre Cloud-Reise so kurz wie möglich zu gestalten

Was sind die Grenzen von cloudbasierten ERP-Systemen? 

Cloud-basierte ERP-Systeme bieten viele Möglichkeiten für mehr Freiheit, Produktivität und Wertschöpfung. Aber sie bringen auch einige Herausforderungen mit sich. Ja, sie sind besser skalierbar und werden besser unterstützt, aber sie sind auch weniger anpassbar. Sie sind so weit wie möglich auf ein einheitliches System ausgelegt. Daher kann die Anpassung manchmal etwas komplizierter sein. Außerdem sind sie verbindungsabhängig, so dass man damit rechnen muss, dass es von Zeit zu Zeit zu Problemen kommen kann. Die gute Nachricht ist, dass Ihr Anbieter für die Behebung solcher Probleme verantwortlich ist. Das ist ein Teil des Vorteils, wenn man für solche Dienste bezahlt. 

 Was ist eine Cloud-First-Strategie? 

Cloud-First-Strategien sind ein Ansatz für Software und Lösungen, bei dem der Schwerpunkt und die Verantwortung für Eigentum, Wartung und Innovation auf einen Drittanbieter verlagert werden. Dadurch werden interne Ressourcen wie IT-Teams und Betriebskosten freigesetzt, die für wertvollere Zwecke genutzt werden können. Diese Strategien machen Ihr Unternehmen auch zukunftssicher, indem sie unternehmenskritische Dienste und Systeme in größerem Umfang verfügbar machen. So können Sie eine flexiblere Kultur schaffen und den Zugriff auf und die Nutzung von Daten in Ihrem Unternehmen optimieren.

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