Wie Sie sich auf die KI-gestützte Zukunft der Arbeit vorbereiten
Künstliche Intelligenz (KI) verändert die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und sich im Wettbewerb behaupten.
Viele Unternehmen wollen das Potenzial der KI nutzen, allerdings ist es nicht immer einfach, sie so zu implementieren, dass die Arbeit wirklich verbessert wird.
Um Unternehmen auf diesem Weg zu begleiten, bietet ein neuer IDC InfoBrief, The Path to AI Everywhere: Exploring the Human Challenges (Der Weg zu KI überall: Herausforderungen für den Menschen), gesponsert von Unit4, neue Erkenntnisse darüber, wie KI den Arbeitsplatz der Zukunft verändern kann – nicht nur durch Automatisierung, sondern auch durch die Erweiterung der menschlichen Kompetenz.
IDC prognostiziert eine Verschiebung hin zu „KI überall“, und dies läutet eine neue Phase in der digitalen Geschäftswelt ein. Bis 2028 werden 80 % der CIOs Änderungen vornehmen, um KI, Automatisierung und Analytik einzuführen und so agile, erkenntnisorientierte Unternehmen zu fördern.
Diese Entwicklung birgt sowohl Chancen als auch Risiken, und Unternehmen müssen ihren eigenen Weg zu verantwortungsvollen Ergebnissen finden. Eine erfolgreiche KI-Integration muss ein zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie sein und dabei die Geschäftsziele und die menschlichen Auswirkungen gegeneinander abwägen.
Taktische KI vs. strategische KI
Die Begriffe taktische KI und strategische KI beziehen sich auf unterschiedliche Ebenen der Entscheidungsfindung und Problemlösung in der künstlichen Intelligenz, insbesondere im Zusammenhang mit Geschäftsentscheidungen.
1. Taktische KI
- Konzentriert sich auf kurzfristige, unmittelbare Entscheidungen und Aktionen
- Befasst sich mit spezifischen Aufgaben oder Problemen innerhalb eines definierten, lokalisierten Kontexts
- Optimiert die Effizienz oder Effektivität innerhalb eines kurzen Zeitrahmens
- Arbeitet innerhalb von Beschränkungen oder festgelegten Regeln
- Oft eher reaktiv als proaktiv
2. Strategische KI
- Konzentriert sich auf langfristige Planung und übergeordnete Ziele
- Involviert langfristige Entscheidungsfindung mit Weitblick und umfasst oft mehrere miteinander verbundene Aufgaben oder Bereiche
- Entwickelt Pläne oder Strategien, die das Handeln über einen längeren Zeitraum anleiten, unter Berücksichtigung künftiger Ungewissheiten und Konsequenzen
- Berücksichtigt weitreichendere umwelt- und situationsbedingte Veränderungen
- Entwickelt Strategien anhand von prognostizierten Trends oder Mustern und passt sie an
- Oftmals proaktiv; stellt die Weichen für künftige taktische Entscheidungen
Beide Arten von KI werden oft zusammen eingesetzt, wobei die taktische KI unmittelbare Entscheidungen ausführt, während die strategische KI die allgemeine Richtung vorgibt, die diese Entscheidungen bestimmt.
Die unmittelbaren Vorteile der KI müssen gegen ihre langfristigen Auswirkungen auf die Belegschaft abgewogen werden. Dies erfordert ein klares Verständnis der taktischen Anwendungsfälle und ihrer Vorteile. Es gilt, ihre Auswirkungen auf den Einzelnen zu berücksichtigen und sie im Laufe der Zeit mit den übergeordneten strategischen Zielen in Einklang zu bringen.
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In 3 Phasen zum KI-gestützten Arbeitsplatz
Im InfoBrief wird die Integration von KI in die Geschäftsprozesse in drei Phasen beschrieben:
Phase 1: KI-Assistenten
In dieser Phase hilft KI bei der Automatisierung von Aufgaben, um die Produktivität zu verbessern. Allerdings müssen die Mitarbeitenden neue Fähigkeiten entwickeln, wie z. B. das effektive Verfassen von Prompts (Eingabeaufforderungen), um mit den KI-Tools die besten Ergebnisse zu erzielen.
Phase 2: KI-Berater
An diesem Punkt geht die KI über die einfache Ausführung von Aufgaben hinaus. Sie fasst Informationen zusammen, um ausgereiftere Erkenntnisse zu liefern. Mitarbeitende müssen sich mit der Verwaltung mehrerer Datenquellen vertraut machen und kritisches Denken anwenden, um umsetzbare Empfehlungen zu formulieren.
Phase 3: KI-Agenten
In der letzten Phase soll die KI autonom arbeiten und Mitarbeitende dabei unterstützen, Innovation und Wettbewerbsvorteile voranzutreiben. Unternehmen benötigen „KI-Orchestratoren“, die in der Lage sind, KI-Anwendungen zu überwachen und die Erkenntnisse zu interpretieren, sodass sich damit transformative Geschäftsergebnisse erzielen lassen.
Diese Entwicklung zeigt, wie sich KI zunehmend von einer unterstützenden Funktion bei grundlegenden Aufgaben zu einem wichtigen Tool für Innovation und Entscheidungsfindung entwickeln wird. Um erfolgreich zu sein, müssen Unternehmen ihre KI-Strategie proaktiv ausarbeiten.
Auf die Zukunft vorbereiten – warum menschliches Fachwissen wichtig ist
Zu den wichtigsten Erkenntnisse der Studie gehört, dass Automatisierung zwar schnelle Produktivitätsgewinne liefert, der langfristige Erfolg jedoch davon abhängt, dass die Rollen der Mitarbeitenden, die mit KI interagieren, neu gedacht werden.
Beim Arbeitsplatz der Zukunft verlagert sich der Fokus von Führungspositionen auf die Rollen, die KI zum Erzielen von Wettbewerbsvorteilen nutzen. Die wichtige Aufgabe von KI-Orchestratoren wird beispielsweise darin bestehen, den verantwortungsvollen und effektiven Einsatz von KI-Tools zu gewährleisten, die Integrität der Daten sicherzustellen und das Vertrauen in die Technologie zu fördern.
Vertrauen ist ein entscheidender Faktor bei der Implementierung von KI. Laut einer Studie von IDC trauen 43 % der Mitarbeitenden ihren Arbeitgebern nicht zu, in einem KI-gestützten Kontext verantwortungsvoll mit ihren Daten umzugehen, und 28 % befürchten Entlassungen aufgrund der Einführung von KI.
Diese Bedenken unterstreichen, wie wichtig es ist, eine starke KI-DNA innerhalb des Unternehmens aufzubauen, die sich auf ethische KI-Nutzung und Transparenz konzentriert.
Aufbau einer KI-DNA – der Mensch im Mittelpunkt
Um die erfolgreiche Einführung von KI zu gewährleisten, müssen Unternehmen das einführen, was im IDC InfoBrief als „KI-DNA“ bezeichnet wird – ein Framework, das die Implementierung der KI auf die Unternehmenskultur abstimmt.
Es gilt also, eine Kultur des kontinuierlichen Lernens zu fördern und klare Richtlinien zu schaffen, die Mitarbeitende und das Unternehmen vor KI-Missbrauch schützen. Mit der zunehmenden Integration von KI in die Workflows werden neue Rollen entstehen, und die Bedeutung von Schulungen und Weiterbildungsmaßnahmen wird weiter zunehmen.
In der InfoBrief-Umfrage gaben 50 % der Befragten an, dass sie zusätzliche Schulungen benötigen, um die Vorteile von KI umfassend auszuschöpfen.
Hier kommt der Ansatz von Unit4 ins Spiel, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Wir bei Unit4 glauben an eine KI-Strategie, die Mitarbeitende dazu befähigt, sich die Fähigkeiten anzueignen, die sie brauchen, um zu Expert*innen zu werden – in einer Welt, in der KI nicht als Ersatz, sondern als leistungsstarker Partner fungiert.
Strategien für den Erfolg: Ein menschzentrierter Ansatz für KI
Die Zukunft der Arbeit besteht nicht darin, Technologie auf die bestehenden Prozesse aufzusetzen. Stattdessen soll verändert werden, wie Unternehmen über KI denken – es geht darum, den Schritt von der Ausführung von Aufgaben hin zu echter Innovation zu gehen. Um dies zu erreichen, sollten sich Unternehmen auf drei entscheidende Bereiche konzentrieren:
1. Verfolgung einer menschzentrierten KI-Strategie
Stellen Sie sicher, dass Mitarbeitende sich als Teil der KI-Strategie fühlen und verstehen, dass die Technologie ihre Fähigkeiten ergänzt und nicht ersetzt.
2. Einbeziehung der Mitarbeitenden in die KI-Implementierung
Die Zusammenarbeit zwischen KI und Mitarbeitenden ist von entscheidender Bedeutung, und durch den Aufbau von Vertrauen kann sichergestellt werden, dass Mitarbeitende KI-Initiativen unterstützen.
3. Verpflichtung zur ständigen Weiterbildung
Indem Unternehmen in die Weiterbildung von Mitarbeitenden auf allen Ebenen investieren, können sie die Weichen für den Erfolg in einer KI-gestützten Welt stellen.
Fazit
Wir bei Unit4 sind der Meinung, dass KI den Menschen unterstützen und nicht ersetzen sollte. Deshalb konzentrieren sich unsere KI-Initiativen auf die Stärkung des menschlichen Potenzials und den pragmatischen und verantwortungsvollen Einsatz von KI.
Eine zielgerichtete, nachhaltige Implementierung von KI am Arbeitsplatz erfordert ein tief verwurzeltes, unternehmensweites DNA-ähnliches Verständnis dafür, dass künstliche Intelligenz nicht als Ersatz für menschliche Intelligenz gesehen werden sollte, sondern vielmehr als ein leistungsfähiges Werkzeug, das die Kreativität und den Innovationsgeist der Menschen fördert.
Meike Escherich, Associate Research Director, European Future of Work, IDC.
Gemeinsam können wir einen Arbeitsplatz der Zukunft schaffen, an dem KI das menschliche Fachwissen ergänzt und Innovation, Produktivität und Wettbewerbsvorteile vorantreibt.
Sie können hier mehr darüber erfahren, wie KI-gestützte Automatisierung bereits jetzt vielen Unit4-Kunden hilft. Den vollständigen IDC InfoBrief können Sie hier herunterladen.