Die CTO-Perspektive: Highlights aus dem aktuellen Webinar mit Forrester Research zu den Vorteilen von SaaS-ERP
Vor kurzem nahm ich an einer Diskussionsrunde mit Liz Herbert von Forrester Research und meinem Unit4-Kollegen Mark Gibbison teil, in der es um die Quantifizierung der Vorteile von SaaS-ERP-Lösungen ging.
Es wurde eine Vielzahl von Themen besprochen, die auf den Erkenntnissen aus dem Bericht Quantifying the Business Value of SaaS DOP Investments basierten, den Liz Herbert für Forrester erarbeitet hat. Ein brisantes Thema, wo doch gerade jetzt immer mehr Unternehmen ihre veralteten ERP-Systeme ersetzen möchten und SaaS-Lösungen im Vergleich zu On-Premise-Systemen im Trend zu sein scheinen.
Als Folge der Coronavirus-Pandemie sind 75 Prozent der Unternehmen gerade dabei, ihre digitale Strategie zu überarbeiten, um damit ihre Agilität zu verbessern.
Als CTO von Unit4 ist es mir ein großes Anliegen, auf das Potenzial von SaaS-Lösungen hinzuweisen, echte Veränderungen und Wachstum voranzutreiben (und sich so als rentabel zu erweisen). Gleichzeitig möchte ich aber auch betonen, wie wichtig es ist, die Entscheidung für ein solches System sorgfältig zu treffen und die konkreten technischen Unterschiede der auf dem Markt erhältlichen SaaS-ERP-Lösungen zu berücksichtigen.
Vor diesem Hintergrund möchte ich nun auf einige der für mich wichtigsten Erkenntnisse unseres 45-minütigen Gesprächs (das Ihnen als Webinar zur Verfügung steht) eingehen. Ich möchte zunächst betonen, dass SaaS-Lösung nicht gleich SaaS-Lösung ist. Unternehmen müssen wissen, wie sie die verschiedenen Lösungen unterscheiden können, wenn sie eine Anschaffung in Erwägung ziehen und die Vor- und Nachteile prüfen. Darüber hinaus möchte ich auch auf den allzu oft unterschätzten Vorteil automatischer Upgrades eingehen, den nur echte cloudnative SaaS-Technologien bieten.
SaaS-Lösung ist nicht gleich SaaS-Lösung: So erkennen Sie die Unterschiede
SaaS-Lösungen sind nicht alle gleich. Wenn Sie einen Business Case erarbeiten und Ihren Beschaffungsprozess planen, sollten Sie dies unbedingt bedenken.
Aufgrund des hohen Interesses an SaaS-Lösungen in so ziemlich allen Branchen (in vielen Ländern werden diese sogar von der Regierung gefördert) sieht man leider viel zu oft, dass Anbieter Systeme als Saas-Lösungen vermarkten, obwohl sie strenggenommen gar keine sind.
Diese „Pseudo-SaaS-Lösungen“ beruhen auf einem Cloud-Computing-Modell, das als „Lift and Shift“ bekannt ist. Dabei wird eine bestehende On-Premise-Softwarearchitektur direkt in die Cloud-Umgebung verschoben. Dies mag zwar einige Vorteile einer „echten“ SaaS-Lösung mit sich bringen (wie zum Beispiel die Senkung der Infrastruktur- und Hardware-Kosten), doch der Aufwand für die Software-Wartung liegt weiterhin beim Kunden und nicht beim Anbieter. Im Vergleich zu nativen SaaS-Lösungen fehlt diesen nach dem Gabelstapler-Prinzip verlagerten On-Premise-Systemen außerdem die Flexibilität in der Software-Architektur, die Unternehmen zur Steigerung ihrer Agilität benötigen. Gerade dieser zugrunde liegenden flexiblen Architektur verdanken SaaS-Lösungen ihre zahlreichen Vorteile, wie etwa automatische Upgrades oder umfassende Integrationsmöglichkeiten.
Wenn Sie den Umstieg auf SaaS erwägen, vergewissern Sie sich unbedingt, dass Ihre Lösung auch wirklich eine echte SaaS-Lösung ist. Informieren Sie sich über den Anbieter und lassen Sie sich eine Live-Demo des Systems zeigen. Erkundigen Sie sich über die Software-Architektur, wie die Roadmap für künftige Features und Integrationen aussieht und wie sich die Lösung in die weitere IT-Landschaft Ihres Unternehmens einfügt. Sie sollten sich auch die Zeit nehmen, Anbieter über die in Zukunft geplanten Integrationen zu befragen. Es gibt Anbieter, die ein wesentlich größeres Augenmerk darauf legen, ihre Kunden fit für die Zukunft zu machen. Erkundigen Sie sich über Integrations-Toolkits, Entwickler-Communitys sowie Integrations- und API-Dokumentation.
Unterschätzen Sie den Vorteil automatischer Upgrades nicht
Software-Anbieter sind meist sehr darauf bedacht, dass ihre Kunden stets die neuesten Produktversionen verwenden. Im Hinblick auf On-Premise-Lösungen bedeutet das allerdings für interne IT-Teams oft eine Herausforderung. Sobald ein System fest im Unternehmen integriert ist und sich alle Mitarbeiter daran gewöhnt haben, etwaige Macken und Grenzen mit Behelfslösungen zu umgehen, ist die Zurückhaltung groß, neue Lösungen für diese Probleme anzunehmen. Upgrades werden oft als unnötiges Extra erachtet, selbst wenn sie die Funktionalität, das Nutzererlebnis oder die Effizienz wesentlich verbessern. Dies ist vor allem der Fall, wenn sie mit unvorhersehbar langen Ausfallzeiten oder Störungen einhergehen, die Mitarbeiter an ihrer Arbeit hindern.
Mit SaaS-Lösungen gehört diese Tendenz, sich auf veraltete Software zu verlassen (die mit der Zeit immer schlimmer wird) der Vergangenheit an. Der Grund dafür sind regelmäßig geplante automatische Updates. Alle serverseitigen Änderungen werden vollständig vom Anbieter verwaltet und erfordern keinerlei Eingriff durch den Kunden. So können Ausfallzeiten vermieden werden und alle Mitarbeiter profitieren umgehend von neuen Features, Effizienzverbesserungen, Sicherheitsupgrades sowie einem besseren Nutzererlebnis. Durch den erweiterten Funktionsumfang der Lösung steigt gleichzeitig auch die Innovationsfähigkeit im Unternehmen.
Auf kurze Sicht mögen diese Änderungen geringfügig erscheinen, aber über die 10- bis 15-jährige Lebensdauer einer ERP-Lösung summieren sie sich und können einen enormen Mehrwert für Ihr Unternehmen schaffen. Bei der Betrachtung aller Vorteile von SaaS-Lösungen zur Erstellung eines Business Case sollten Sie dies daher unbedingt berücksichtigen.
Sie möchten mehr erfahren?
Dies waren nur einige der wichtigsten Erkenntnisse unseres 45-minütigen Gesprächs. Um das Webinar in voller Länge zu hören und zu erfahren, wie Sie die Vorteile von SaaS-ERP-Lösungen quantifizieren und einen überzeugenden Business Case für Ihr Unternehmen formulieren können, klicken Sie hier.